FRANZISKA UHL

FÄRBEWERKSTATT

Adel verpflichtet

Meine Wollfärbungen finden in meiner Färbewerkstatt in meinem Atelier statt.


Das Atelier, eine fast 100 Jahre alte Scheune, liegt zwischen der Auenlandschaft an der Oder und weit ausgedehnten Feldern und naturbelassenen Mischwäldern. Diese ursprüngliche Natur mit ihrem Reichtum an Tieren, Pflanzen, Farben und Stimmungsbildern ist mir stetige Inspirationsquelle für meine Wollstränge.


Alle Stränge sind einzeln und von Hand gefärbt und darum Unikate.
Ich biete sie in verschiedenen Qualitäten an

Außer in meinem Atelier gibt's meine Wolle 


bei CASA LANA in Erlangen
bei FADENINSEL in Berlin
bei LALAINE in Berlin
bei LOOPS in Berlin
bei WOLLFUGIUM in Weissach im Tal
bei LA VOLOTTE in Aachen
bei BONIFAKTUR in Gauting

bei WOLLIERE in Frankfurt / Oder

Adel verpflichtet

Azadeh

Blutorange

Buntspecht

Elster

Emine

Franzsisches Sommerkleid

Fuchs

Gleichgesinnte in Goldocker

Gleichgesinnte in Grn

Grnfink

Hayet

Herbstbirke

Himbeeren & Brombeeren

Laubfrosch

Lffelente

Lollipop

Malvenblten

Murano

Nachtblau

Pirolpäärchen

Purpur

Sadiye

Sommerlaune

Stille Wasser

Tulpen

Vulkan

Weidenmeise

Wildpferde

Wolfsfell

„Find Your Fade“

„Lavalake“

Es ist wie in der Kunst, Farben erschaffen ist immer ein Prozess. Was mich bewegt, sinkt ins Innere und kommt irgendwann wieder zum Vorschein. Auf meinen täglichen Hundespaziergängen sehe ich Stoppelfelder, schwarze Erde und den Regenhimmel, und irgendwann wurde das die Handfärbung Novemberfeld. Oder ist sitze am Küchentisch und entdecke einen kleinen Vogel im Garten, der sich im Futterhaus bedient. Eine Weidenmeise, die einzige Meisenart, die Vorräte anlegt. Ihr Gefieder, grünlich mit warmen Graunuancen, war auf einmal ein Strang. 

Bereits im Studium habe ich verinnerlicht, dass ein Bild ein farbiges Gewebe sein muss, die Gesamtheit zählt. Daher ist Mischen bei mir Programm, ich arbeite kaum mit reinen Pigmenten, sondern führe sie zusammen wie Farben auf einer Palette. Das bedeutet manchmal 10 bis 15 Überfärbungen pro Strang, sehr intuitiv erstellt, sodass im Prinzip jeder ein Unikat ist. Ich führe zwar ein Färbebuch, mit dem ich meine Färbungen nachvollziehen kann, von Rezepten ist das aber weit entfernt. Nicht nur die Natur inspiriert mich: „Freigeister“ sind die experimentellen Färbungen, die an Malerlappen in Ateliers erinnern. Seit der Flüchtlingswelle 2015 entstehen Kreationen mit arabischen Frauennamen und deren wunderbaren Bedeutungen: Asrar – Geheimnis, Azadeh  – Freidenkerin, Roja – schöner Traum. Das ist mein kleiner Beitrag zur Integration, der die noch fremden Namen positiv aufladen soll. 

Farbe gibt Energie, und folgt einem Bio-Farbrhythmus. Das sehe ich auch an den Bestellungen. Im Frühjahr sind es helle Farben, viel Grün und Gelb, im Sommer sind es alle Blautöne, im Herbst warmes Rot und Orange und im Winter alles durcheinander, knallbunt genauso wie Ton-in-Ton. Farben wirken auf die Psyche, und Farben machen glücklich. Die Stränge beziehe ich von einem Familienbetrieb in Tschechien. Feines Merinogarn, 22 Micron weich, mulesingfrei aus Australien, klassische hochwertige Sockenwolle, Merinoseide, Tweedund ein Melangegarn. Ich färbe jeden Strang einzeln per Hand in sehr vielen Farbbädern, wickle und tauche ihn oder trage die Farbe direkt auf, denn eines ist mir ganz wichtig: Es muss genau die Färbung entstehen, die ich mir vorgestellt habe.


Auszug aus dem Artikel „WOLLFUGIUM mit Künstlergarn von Franziska Uhl“ von Janne Graf, Redakteurin von THE KNITTER, deutsche Ausgabe 50/2021

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Solisten

„Birke“

„Eis Oder“

„Baum“

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„Free Your Fade“

„Zick-Zack-Schal“

„Little Creek“

„Zick-Zack-Schal“

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„Vom Winde verweht“

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